J. Frh. v. Eichendorff-Gedenkpfad

Eine große Bochumer Brache, seit Jahren von vielerlei Wildwuchs übergrünt und eingezäunt, ist Wirtsgebiet für einen „Joseph-Freiherr-von-Eichendorff-Gedenkpfad“. Sieben runde Gedenktafeln, auf denen das Portrait des Dichters prangt, zitieren Eichendorffsche Formulierungen wie: „Kühler Grund“, „Liebesnest“ oder „Morgenlichtung“. An deren Rückseiten befinden sich Drahtschlaufen.

Die Gedenkscheiben werden in hohem Bogen über den Zaun in die wilde Botanik geschleudert, wobei ein dem zitierten Begriff entsprechendes Gebiet angepeilt wird. Hier und dort verfängt sich die Drahtschlaufe einer Scheibe und die Gedenktafel bleibt an jener Stelle hängen, die fortan eine Station auf dem Eichendorff-Pfad bildet.

Später, wenn die Brachfläche für die Allgemeinheit wieder freigegeben ist, werden die heruntergefallenen Gedenktafeln von aufmerksamen Spaziergängern an passender Stelle aufgehängt. Der Pfad bildet sich von selbst.
   


 








   


 


Der J. Frh. v. Eichendorff-Gedenkpfad ist Teil eines Projektes des Situativen Brachland-Museums, welches 2011 von Matthias Schamp und Steffen Schlichter in Bochum gegründet wurde. Dokumentatorisch wurde der Gedenkpfad unterstützt von Henning Brod und Claudia Heinrich.